Montag, 7. Mai 2007

Neuigkeiten vom Regenbogenempfang der Grünen

Die Fraktion der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus hat vergangenen Freitag erstmals zum Regenbogenempfang geladen. Das bestimmende Thema des Abends waren die Vorbereitungen der Parade der Gleichheit.

Organisator der Parade und Sprecher der Stiftung für Gleichberechtigung Tomasz Baczkowski war kurzfristig verhindert, weil er nach dem Sieg vor dem Europäischen Gerichtshof (siehe unseren Post unten) in Brüssel ein Interview nach dem anderen anderen geben musste. Dafür sprach sein Partner Thomas Schaaf und berichtete von den Planungen für die Parade und das riesige Rahmenprogramm. Neben dem Umzug als Höhepunkt der CSD-Woche wird nämlich am 15., 16. und 17. Mai wieder das queere Fimfestival "Subwersja" sowie am 17. und 18. Mai die Konferenz "Nächstenliebe zwischen Normalität und Normativität" stattfinden. Auf der von der Stiftung für Gleichberechtigung gemeinsam mit "Queer Nations" veranstalteten Konferenz diskutieren Politiker, Wissenschaftler und Jorunalisten über viele Fragen von queerer Emanzipation bis HIV-Prävention. Den Abschluss macht ein Pressegespräch mit polnischen und deutschen Poltikern.

Natürlich wird es nach der Parade auch wieder eine "After Party" geben. Auch wenn es dort natürlich hauptsächlich um das Feiern einer hoffentlich erfolgreichen und friedlichen Parade geht, sei die Feier doch auch ein wichtige Kontaktbörse für die queere Bewegung in Polen: Sie helfe so manchem, "aus dem Schrank zu kommen", so Thomas Schaaf in seinem Bericht aus Warschau.

Endgültig genehmigt ist die Parade übrigens noch nicht. Angesichts der Entwicklungen in Polen und besonders nach dem für die polnische Regierung verheerendem Urteil des EU-Gerichts ist ein Verbot allerdings sehr unwahrscheinlich. So riefen Thomas Schaafs Berichte über die Reaktionen in Polen nach der Urteilsverkündung auch viel Erleichterung und Begeisterung bei den Grünen und ihren Gästen im Berliner Abgeordnetenhaus hervor.

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